Anwenderbericht:
Anwenderbericht:
Waschen, trocknen, bügeln – die Wäscherei Bauer aus Großwechsungen bietet professionelle Textilreinigung für Privathaushalte und Unternehmen. Als moderner Familienbetrieb setzen die Thüringer seit ein paar Jahren auf Wärmerückgewinnung. Die Steuerung der Wärmerückgewinnungsanlage übernimmt der Multifunktionscontroller (MFC) aus dem Hause HESCH. Der intelligente Regler ermöglicht den Wäscheexperten, komplexe Automatisierungsabläufe auch ohne SPS und Programmierkenntnisse selbst zu erstellen.
Textilreinigungen und Wäschereien haben einen hohen Energiebedarf: Gut 10 Prozent der Gesamtkosten wenden sie durchschnittlich für Energie- und Wasserkosten auf. Damit gehören sie zu den energieintensivsten Branchen im Handwerk. Der Großteil – 85 bis 90 Prozent – wird für die Erzeugung von thermischer Energie benötigt, zum Beispiel zum Beheizen der Waschstraßen, Waschmaschinen, Mangeln und Trockner sowie für Prozesse wie Bügeln und Formen. Dabei fällt Abwärme an, die meist ungenutzt ins Freie entweicht – eine Ressourcenverschwendung, über die sich weder Umwelt noch Portemonnaie freuen. Denn Abwärme ist wertvolle Energie.
Mit einer Wärmerückgewinnungsanlage lässt sie sich auffangen und wieder nutzbar machen. Das reduziert den Energieverbrauch und die Betriebskosten erheblich.
Auch die Wäscherei Bauer aus Großwechsungen am südlichen Rand des Harzes arbeitet kontinuierlich daran, Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken. Der moderne Familienbetrieb holt, bringt und bearbeitet hauseigene sowie Mietwäsche für Hotels, Pensionen, Gastronomie, Haushalte, öffentliche Einrichtungen, Betriebe und Pflegeheime.
Zur Effizienzsteigerung beschlossen die Thüringer vor einiger Zeit, eine Wärmerückgewinnungsanlage zu installieren. Entsprechende Systeme gab es auf dem Markt reichlich. Doch so gut wie alle Hersteller bestanden auf die Verwendung ihrer eigenen speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS).
Diese SPS waren für meine Zwecke aber zu teuer und unflexibel.
Lothar Bauer (Inhaber)
Als gelernter Elektroinstallateur kennt er sich mit der Materie aus, verfügt aber über keinerlei spezielle Programmierkenntnisse – ohne diese kommt man bei einer SPS aber nicht weit.
„In meiner Wäscherei gibt es laufend Verbesserungsbedarf. Daher muss ich ständig erweitern, steuern, überwachen und regeln können“
Lothar Bauer
„Das möchte ich gern selbst übernehmen, ohne jedes Mal einen SPS-Programmierer beauftragen zu müssen“, so Lothar Bauer.
Also machte sich Bauer auf die Suche nach einem Anlagenhersteller, der ihm nur die Wärmerückgewinnungstechnologie liefert (ohne SPS), sowie einem intelligenten Regler, der ihm die gewünschte Freiheit bot.
Bei seiner Internetrecherche stieß er auf den Multifunktionscontroller (MFC) der Firma HESCH und war sofort begeistert:
Mit dem MFC lassen sich Ablaufsteuerungen selbst erstellen, optimieren und überwachen – und zwar ohne dass man ein Studium als Programmierer absolviert haben muss.
Lothar Bauer
„Genau danach hatte ich gesucht“, so Lothar Bauer.
Der MFC ist modular erweiterbar und bietet eine einfache Inbetriebnahme, intuitive Bedienung sowie vielfältige Kommunikationsschnittstellen (PROFINET, PROFIBUS, Modbus, CAN-Bus, HPR-Bus). Darüber hinaus steht eine umfangreiche Funktionsbibliothek mit über 100 vorgefertigten Funktionen zur Verfügung. Diese können am PC einfach per Drag & Drop zu dem gewünschten Prozessablauf zusammengestellt werden. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Das spart Zeit und Kosten.
Inzwischen ist der MFC von HESCH seit über zwei Jahren in der Großwechsungener Wäscherei im Einsatz. Dort übernimmt er die komplette Überwachung und Steuerung der Wärmerückgewinnungsanlage.
Er sorgt dafür, dass die beiden Wärmetauscher effizient arbeiten und stellt sicher, dass immer genügend warmes Wasser für die Produktion vorhanden ist. Darüber hinaus managt er die Versorgung weiterer Firmengebäude (Speiseraum, Umkleiden, Büroräume) sowie des angrenzenden Wohnhauses mit Heizenergie. Dazu misst der MFC an mehreren Stellen im Prozess die Temperaturen und regelt (öffnet / schließt) die 3-Wege-Ventile und Umwälzpumpen. Auch der Anlagendruck wird überwacht.
„Sehr interessant ist für uns auch die Datenlogger-Funktion“, berichtet Bauer. Der MFC zeichnet den Wärmeverlauf über den ganzen Produktionstag auf. Die Daten lassen sich lokal sichern sowie übersichtlich in Tabellenform betrachten und analysieren.
„So habe ich jederzeit einen Überblick über die Prozesse und kann auf Grundlage der Daten weitere Optimierungen vornehmen.“
Lothar Bauer
Dank seiner zahlreichen Kommunikationsschnittstellen lässt sich der MFC problemlos in alle Anlagen integrieren und ermöglicht von überall Zugriff auf die Daten.
Bei der Einrichtung standen die HESCH-Experten der Wäscherei Bauer von Anfang an unterstützend mit Rat und Tat zur Seite.
„Der technische Support durch HESCH ist wirklich ausgesprochen gut“
Lothar Bauer
„Nach der Installation der Wärmetauscher, Verrohrung und Verkabelung haben wir gemeinsam Stück für Stück die Steuerung aufgebaut. Eigentlich sind wir damit auch jetzt noch nicht richtig fertig. Wir haben laufend neue Vorschläge für Verbesserungen und sind weiterhin kontinuierlich in Kontakt”, berichtet Bauer.
Service wird bei HESCH großgeschrieben. Eine ausführliche Einweisung in die Funktionsweise des MFC sowie Unterstützung bei der “Programmierung” gehören für den Automatisierungsspezialisten daher zum Leistungsumfang dazu.
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten kommt in der Wäscherei Bauer zusätzlich zum Multifunktionscontroller ein Erweiterungsmodul zum Einsatz. Der Feldbuskoppler HE 5813 verbindet das modulare Prozess-I/O HIMOD-System mit einem Modbus RTU Netzwerk und ermöglicht eine Anwendung auch außerhalb des Schaltschranks.
Dank einer eigenen Intelligenz ist das mehrkanalige I/O-Modul in der Lage, die eingehenden Signale der Temperaturfühler vorzuverarbeiten. Das entlastet die Anlagensteuerung. Die HIMOD-Erweiterung ist im Produktionsbereich verbaut, die Hauptsteuerung befindet sich im 100 Meter entfernten Kesselhaus. Über eine Datenleitung sind beide verbunden.
„Dieses intelligente Feldbussystem ist für uns von großem Vorteil“, so Bauer. „Es erlaubt uns, sämtliche Steuerrelais im Produktionsbereich zu installieren, ohne weitere Leitungen verlegen zu müssen.“ Der Multifunktionscontroller von HESCH ist nicht die erste Steuerung in der Thüringer Wäscherei. Mehrere SPS von unterschiedlichen Herstellern kommen bereits zum Einsatz. Doch der MFC ist der erste Regler, der Bauer auf ganzer Linie überzeugt hat:
„Er ist einfach und intuitiv zu bedienen, intelligent vernetzt sowie jederzeit flexibel veränder- und erweiterbar. Das ist perfekt für uns. Ich kann ihn jedem Wäschereibetrieb nur empfehlen.“
Lothar Bauer
Einen weiteren, positiven Effekt gibt es außerdem: Bauer rechnet beim Energieverbrauch mit einem Einsparpotenzial von mindestens 20 Prozent.
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